Das sollten Sie bei sprachgestörten Kindern nicht tun!
- Nicht kritisieren oder bestrafen!
(z.B.: "Sprich richtig!" etc.) - Nicht korrigieren!
(z.B.: "Das heißt nicht Malade, sondern Marmelade, hast du gehört!") - Nicht nachsprechen lassen!
(z.B.: "Schau mal, wie ich das mache und nun sag´ du mal Mar- me- la- de!")
Selbst, wenn das Nachsprechen richtig gelänge, wäre es dem Kind im spontanen Redefluss nach wie vor nicht möglich - Keine Anweisungen geben, auf welche Art und Weise gesprochen werden soll!
(z.B.: "Sprich langsam!", "Sprich deutlich!", "Denk nach bevor du sprichst!") - Nicht abfragen!
Setzen sie ihr Kind nicht durch ständiges Nachfragen unter Leistungsdruck. - Nicht unterbrechen!
Lassen sie das sprachgestörte Kind ausreden. - Nicht in (der) Babysprache sprechen!
(z.B.: "Ata- Ata Gehen!" statt Spazierengehen)
Bieten sie dem Kind vollständige und richtige Sätze an. - Bremsen sie nicht die Neugier und den Wissensdurst!
Versuchen sie für kindliche Fragen offen zu bleiben.
Gerade sprachauffällige Kinder brauchen das Vertrauen in das eigene Sprechvermögen, brauchen die Freude am Sprechen und den Vorgang des Miteinander-Redens. Deshalb vermitteln sie ihrem Kind:
"Nicht wie du etwas sagst ist wichtig, sondern was du sagst!"Quelle: "Sprachstörungen im Kindesalter"- Forum Logopädie, W. Wendlandt